Anwalt Tierrecht: Was muss ich wissen?
Das Tierrecht in Österreich schützt das Leben von Tieren, die sich in der Obhut von Menschen befinden oder in freier Wildbahn leben. Im Tierschutzgesetz und den zahlreichen Verordnungen oder Rechtsvorschriften auf Bundes- oder Landesebene sind u. a. Haltung, Zucht, Handel, Transport oder Tötung von Tieren geregelt.
Diese zahlreichen Vorschriften haben das Wohlbefinden von Tieren zum Ziel. Dieses ist gegeben, wenn sie keine Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst erleiden – dementsprechend sind alle Handlungen untersagt, die dem entgegenstehen. Zudem sind Länder und Gemeinden dazu verpflichtet, öffentlich für ein Verständnis für den Schutz von Tieren zu werben.
Welche Tierrechte gibt es in Österreich?
Tiere haben anders als Menschen keine speziellen Rechte und Pflichten anderen Lebewesen gegenüber. Das bedeutet aber nicht, dass sie völlig rechtlos sind. Das Tierschutzgesetz schützt Tiere vor ungerechtfertigten Schmerzen, Leider oder Schäden. So ist beispielsweise das Töten von Wirbeltieren ausschließlich Tierärzten erlaubt – oder bei Jagd und Fischerei.
Darüber hinaus schützt das Tierrecht in Österreich Tiere u. a. auch vor:
- Unkontrolliertem Verkauf oder Vermittlung
- Handel im Internet
- Haltung durch Minderjährige
- Würgehalsbändern ohne Stoppmechanismus
- Verfärbungen oder Tätowierungen von Haut oder Fell
Was ist ein Verstoß gegen das Tierrecht?
Ein Verstoß gegen das Tierrecht in Österreich liegt immer dann vor, wenn Bestimmungen des Tierschutzgesetzes oder der zahlreichen Verordnungen oder Rechtsvorschriften auf Bundes- oder Landesebene nicht eingehalten wurden. Das ist u. a. dann der Fall:
- Unterlassene Hilfeleistung für ein verletztes Tier
- Das Aussetzen eines Haustieres
- Haltung von Katzen oder Hunden in Käfigen
- Der Verkauf von Wildtieren
- Züchtung von Tieren mit Behinderung (sogenannte Qualzüchtungen)
- Unterlassene Kennzeichnung und Registrierung von Hunden
Verstöße gegen das Tierrecht können mit Geldbußen von bis zu 7.500 € bestraft werden – im Wiederholungsfall sind sogar Strafen bis zu 15.000 € Strafe sein. Bei Tierquälerei wird eine Mindeststrafe von 2.000 Euro verhängt – in besonders schweren Fällen ist auch eine Freiheitsstrafe möglich.
Was umfasst eine Rechtsberatung im Tierrecht?
Ein Anwalt für Tierrecht in Österreich unterstützt u. a. Katzen- oder Hundehalter, Tierschutzorganisationen, Tierärzte und Tierzüchter bei allen tierrechtlichen Anliegen rund um Haltung, Zucht, Handel, Transport oder Tötung von Tieren.
Zu den Aufgaben eines Rechtsanwalts für Tierrecht gehören u. a.:
- Tierunfälle: Geltendmachung oder Abwehr von Schadenersatzansprüchen durch u. a. die Einholung von Gutachten bei z. B. einem Hundebiss
- Haltung von Haustieren: Beratung zur artgerechten Haltung sowie Unterstützung bei Anmeldung oder Registrierung
- Kauf & Gewährleistung: Prüfung von Kaufverträgen, Begutachtung und Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen bei Kauf oder Auktion
- Verkauf von Tieren: Besorgung von Gutachten für die Wertermittlung sowie Erstellung von Kaufverträgen und Begleitung der Vertragsverhandlungen
- Zucht & Deckung: Erstellung von Deck- oder Zuchtverträgen sowie Überwachung der Einhaltung der Vorgaben des Zuchtrechts.
Ein Anwalt für Tierrecht kann dabei helfen, alle gesetzlichen Vorgaben Österreichs bei Haltung oder Verkauf von Tieren einzuhalten und Verstöße gegen das Tierrecht auszuschließen.
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